Taiji – Die sanfte Kampfkunst
Taiji ist eine der traditionellen Bewegungskünste Chinas: Übungen mit meditativem Charakter, die zu natürlicher Gesundheit verhelfen. Ihr Prinzip liegt darin, durch maßvolle Bewegungen den Organismus zu stärken. In unserer schnelllebigen Zeit sind schon diese langsamen, zeitlupenartigen Bewegungen für viele Menschen eine Herausforderung. Bei wiederholter Anwendung wird sich nach und nach die Beweglichkeit und somit der allgemeine Gesundheitszustand verbessern. Der Gleichlauf von Bewegungen und Atmung bringt ein außerordentliches Wohlbefinden während und nach dem Üben.
Auch wenn Taiji eine Kampfkunst ist, vertrete ich die Auffassung, keine bestimmte Leistung erbringen zu wollen oder sich mit anderen Teilnehmern messen zu müssen. Das tägliche Üben sollte Weg und Ziel werden.
Ob du eilst oder langsam gehst, der Weg bleibt derselbe. (Chinesisches Sprichwort)
Taiji spricht Geist und Körper an
Taiji besteht aus einzelnen Sequenzen und wird in Schrittfolgen ausgeübt. Geist und Körper werden so gleichermaßen gefordert und trainiert. Das lockere und langsame Vermitteln der Abläufe steht bei mir im Vordergrund. Das Erlernen, Üben und Vertiefen dieser Abläufe ist der Hauptaspekt des Taiji. Nicht das äußere Erscheinungsbild ist das Wichtigste, sondern die meditative, wohltuende Wirkung im Inneren.
Für Arthrosepatienten ist diese heilgymnastische Methode besonders gut geeignet. Bei den sanften, natürlichen Bewegungen wird der Bewegungsbereich der Gelenke nicht überschritten. Die Gelenke werden bei den zeitlupenartigen Bewegungen nur kurz und schonend belastetet.
Gemeinsam üben wir diese Formen:
- Peking-Form
- Philosophengang
- Kranichgang
- Partnerübungen
- Harmonie
- Tageslauf der Krähe
- 5 Räder
- Entspannungsübungen
- Lockerungsübungen
- Dehnungsübungen
(Es sind mehrere Schreibweisen gebräuchlich: Tai Chi Chuan, TaiChiChuan, Tai Chi oder Taiji, wobei die letzte -Taiji- auf dieser Website verwendet wird.)